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Ostwestfalen machen sich selbstständig


Bielefeld (WB/in). Die Zahl der Menschen, die in Ostwestfalen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, ist in den beiden vergangenen Jahren deutlich nach oben gegangen. Harald Grefe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld, erwartet nach Vorliegen der Novemberzahlen, dass sich im gesamten Jahr 2004 etwa 5000 Firmen mehr anmeldeten als im gleichen Zeitraum bei der IHK abgemeldet wurden. 2003 waren es 4924, im Jahr davor 3782. Insgesamt zählte Ostwestfalen 2003 ebenso wie 2004 mehr als 12 000 Existenzgründer. Zum Vergleich: 2001 waren es 10 369.
Besonders lebhaft ist der Existenzgründungsboom in Bielefeld und im Kreis Gütersloh. Hier kamen im vergangenen Jahr jeweils 8,2 Gewerbeanmeldungen auf 1000 Einwohner. In Paderborn waren es 7,8. Etwas abgeschlagen folgen die Kreise Minden-Lübbecke (6,6), Herford (6,5) und Höxter (5,8). Der Anteil derer, die sich als Arbeitslose selbstständig machen, liegt Grefe zufolge bundesweit bei 50 Prozent und in NRW bei 70 Prozent.
Die Zahl der IHK-Mitglieder erhöhte sich seit dem vergangenen Jahr von 86 387 auf 90 417. 2007 erwartet Grefe das Überschreiten der 100 000-Grenze.

Artikel vom 25.02.2005