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Altstadtgranit per Schiff auf dem Weg

Die erste Lieferung aus Fujian soll im März in Deutschland ankommen


Bielefeld (bp). Am 16. Februar hat ein Schiff mit der ersten Granitstein-Lieferung für die Bielefelder Altstadt in Fuzhou in der südchinesischen Provinz Fujian Richtung Deutschland abgelegt. Am Dienstag nach Ostern, dem 29. März, sollen die Arbeiten auf dem Alten Markt beginnen.
»Bis dahin sind die Steine da,« versichert Hans Martin (Amt für Verkehr). Von der Küste aus soll der Granit per Binnenschiff weiter bis Minden transportiert, von dort aus per Lastwagen nach Bielefeld gebracht werden.
Der Zeitplan sei sehr eng gewesen, weil man zumindest die erste Ladung hatte transportfähig haben wollen, bevor in China Anfang Februar das traditionelle Frühlingsfest gefeiert wird und dann die Arbeit mehrere Tage lang ruht. Die Steinblöcke seien bereits gebrochen gewesen, man habe sie aber noch auf Format sägen bzw. spalten müssen. Dabei hätten hohe Genauigkeitswerte erfüllt werden müssen. Es seien mehrere Betriebe in der Provinz Fujian damit beauftragt.
Das Material für 15 000 Quadratmeter Altstadt-Fußgängerzone werde in mehreren Lieferungen nach Deutschland gebracht. Verlegt werden zwei Arten von Granit, die gekennzeichnet sind mit den Bezeichnungen G (wie Granit) 623 und 682 (die 6 steht für die Provinz Fujian).
Die Transportdauer per Schiff wird mit vier Wochen angegeben.
Begonnen werden soll mit den Pflasterarbeiten - insgesamt arbeiten drei Kolonnen - vom Alten Markt aus in die Niedernstraße, die Obernstraße Richtung Goldstraße. Der Alte Markt soll mit Beginn der Freiluftsaison Ende April fertig gestellt sein. Dann sollen auch ein Tastmodell der Altstadt neben dem Theater am Alten Markt (TAM) und der neue Brunnen mit Fontäne an der Schnittstelle der Straßen, die auf den Platz münden, installiert werden.
Abgeschlossen sein sollen die Arbeiten am 11. November, eine gute Woche vor Beginn des Bielefelder Weihnachtsmarktes am 21. November.

Artikel vom 25.02.2005