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»Bollywood« in Europa immer beliebter


Arte, 22.25, 23.45 Uhr: Der aus Bombay und Hollywood zusammengezogene Begriff »Bollywood« steht für die größte Filmindustrie der Welt. Mit mehr als 700 Filmen jährlich ist Indien noch produktiver als die USA. Die Dokumentation »Bollywood Remixed« geht den Gründen für den auch in Europa zunehmenden Erfolg der indischen Filme nach. Der Spielfilm »Hochzeit auf Indisch« ist ein typisches Beispiel für farbenfrohes Kino.
Der in den USA lebende österreichische Filmemacher Herbert Krill blickt in seinem Dokumentarfilm hinter die Kulissen der Filmproduktion in Indien. Als Gründe für die wachsende Beliebtheit des indischen Kinos hat er die zunehmende Sehnsucht nach Exotik, das Erstarken der indischen Gemeinden im Ausland und die Verwestlichung Indiens durch die wirtschaftliche Öffnung des Landes in den 90er Jahren ausgemacht. Mittlerweile nehmen die bedeutenden westlichen Filmfestivals den indischen Film in all seinen Facetten viel häufiger ins Programm als früher. Mira Nairs »Monsoon Wedding« (2001) gewann sogar den Hauptpreis in Venedig, und »Lagaan« (2001) von Ashutosh Gowariker wurde für den Oscar nominiert.

Artikel vom 25.02.2005