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Unschöne
Vorfälle

Chelsea-Coach böse

Barcelona (dpa). Inter Mailand und der FC Barcelona haben ihre Superserien ausgebaut und wie der erstmals in England siegreiche AC Mailand Kurs auf das Champions-League-Viertelfinale genommen, doch unschöne Vorfälle störten die Fußball-Königsklasse.

Milans Teamarzt Armando Gozzini konnte das 1:0 (Crespo/78.) seines AC bei Manchester United nicht verfolgen, weil er vorher wegen »obszöner Vorfälle« vorübergehend in Gewahrsam genommen wurde. Milans Teamarzt Gozzini wurde inhaftiert, nachdem ihn eine von ihm am Vorabend aufgesuchte Masseuse angezeigt hatte. Er habe sich ihr exhibitionistisch gezeigt, sie aber nicht berührt, sagte die Frau. Milan besorgte dem inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzten Arzt einen Anwalt und erklärte, man habe »vollstes Vertrauen in Dr. Gozzini«.
Chelsea-Trainer José Mourinho schwänzte die Pressekonferenz nach dem 1:2 bei »Barca«. Während die Spanier zum 28. Mal bei 29 Heimspielen gegen Clubs aus England unbezwingbar waren, blieb Inter Mailand mit dem 1:1 beim FC Porto nun im 38. Saison-Pflichtspiel unbesiegt.
Wintereinkauf Maxi Lopez wurde zum Matchwinner für Barcelona: Nach Bellettis Eigentor (33.) sorgte der Argentinier für das 1:1 (67.) und bereitete Samuel Eto'os Siegtreffer (73.) vor. Chelsea kündigte eine Klage bei der UEFA an. Barcelonas Trainer Frank Rij- kaard soll Schiedsrichter Anders Frisk auf dem Weg in die Kabine »freundlich angesprochen« haben. Daraufhin erhoben Chelsea-Betreuer laut Protest. Sie befürchteten Einflussnahme. Dabei soll es zum Gerangel zwischen Betreuern beider Teams gekommen sein.

Artikel vom 25.02.2005