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Grüne Kritik
an Namen

Thema Breipohls Hof


Senne (WB). Die von der Senner Bezirksvertretung mehrheitlich bestimmte Benennung der Straßen im neuen Baugebiet »Breipohls Hof« stößt bei der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf Kritik. Die gewählte Straßenbennung werde dem Projekt nicht gerecht, heißt in einer gestern verbreiteten Erklärung.
Dieses Neubaugebiet sei ein zukunftsorientiertes Projekt. Das zeige sich in dem besonders bürgerfreundlichen und transparenten Vorverfahren, im Bonussystem für ökologisches Bauen und in dem besonders betonten multikulturellen Miteinander. Die beschlossenen Straßennamen von »Kartoffelfeld« bis »Spargelfeld« würden der in »Breipohls Hof« vertretenen Idee des modernen Neubaugebietes nicht gerecht, heißt es.
Und weiter: Die Grünen in der Bezirksvertretung Senne seien die einzige Fraktion gewesen, die den Mut gehabt habe, den Wunsch des Migrationsrates ernst zu nehmen und eine Straße im Baugebiet nach einer beispielsweise türkischen Landschaft oder einem Literaten zu benennen. Von einer solchen Maßnahme wäre eine besonders positive Signalwirkung ausgegangen.
Bezirksvertreter Matthias Bolte: »Als einzige Fraktion in der Senner Bezirksvertretung waren die Grünen bereit, den Mut aufzubringen, auch in Senne in die Zukunft zu gehen.« Abgestimmt worden war in nicht öffentlicher Sitzung.

Artikel vom 25.02.2005