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Neue Partei mit
Direktkandidaten

ASG gründet Kreisverband Bielefeld

Bielefeld (WB/kh) Die neue Partei »Arbeit & soziale Gerechtigkeit - Die Wahlalternative« (ASG) hat in Bielefeld einen Kreisverband gegründet. Zu den Landtagswahlen am 22. Mai tritt die ASG mit Direktkandidaten an. Die Partei entstand auf Bundesebene im vergangenen Juli.

Zur konstituierenden Sitzung hatten sich rund 50 Männer und Frauen im Fichtenhof eingefunden. »Wir bieten eine Alternative zu dem neoliberalen Konzept, das die etablierten Parteien verfolgen. Wir richten uns gegen die Agenda 2010 und dagegen, dass die großen deutschen Unternehmen Gewinne einfahren und dann Menschen entlassen und ins Ausland abwandern«, verdeutlichte Gründungsmitglied Florian Straetmanns Kernstücke des Parteiprogramms.
Die Versammlung bestimmte Dirk Schmitz, den neu gewählten 1. Vorsitzenden, zum Direktkandidat für den Wahlkreis 92. Sein Stellvertreter Kay Schüffelgen wird im Wahlkreis 93 antreten. Der restliche Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 3. Vorsitzender: Christian Varchmin, Finanzen: Florian Straetmanns, Presse: Bernd Vollmer, Organisation: Helmut F. Frank, Schriftführer: Walter Kerker, Beisitzer: Britta Kniepkamp, Lars Rißmann, Willi Waidelich und Udo Ehrich.
Nicht von rechts oder links wolle die neue Partei angreifen, sondern von unten, so die Gründungsmitglieder. Der 1. Vorsitzende Dirk Schmitz war vor seinem Engagement für ASG passives Mitglied der SPD, trat aber, nach eigenem Bekunden, 2003 aus der Partei aus. Der 41-jährige promovierte Chemiker lebt seit 1999 in Bielefeld.
Nicht nur in Ostwestfalen, sondern in ganz Nordrhein-Westfalen tritt die ASG zur Landtagswahl an. »Wir stellen Kandidaten in allen 128 Wahlkreisen. Den Bewilligungsbescheid der Landeswahlleitung haben wir in der vergangenen Woche erhalten«, berichtete Brigitte Halbgebauer, Mitglied des Bundes- und Landesvorstandes der ASG den Bielefeldern.

Artikel vom 24.02.2005