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Weißfäule zerstört das Holz

Bei Weißfäule, auch Korrosionsfäule, wird das Holz des Baumes durch bestimmte Pilze zerstört. Zu den häufigsten Weißfäule-Pilzen gehören die so genannten Trameten - Feuerschwämme und Porlinge. Sie befallen als Schwächeparasiten bereits den lebenden Stamm, vor allem bei Laubhölzern.
Die Zerstörung durch Weißfäulepilze ist zunächst nicht leicht zu erkennen, denn das Holzgefüge bleibt weitgehend erhalten. Das Holz verliert jedoch an Glanz, wird heller, leichter, faseriger und stockig. Es entsteht eine gleichmäßige weißlich-graue Verfärbung.
Charakteristisch sind dunkle Linien, welche die befallenen Teile von den gesunden Teilen abgrenzen. Diese so genannten Demarkationslinien erlauben dem Pilz, die Feuchtigkeit im Holz zu regulieren. Im Endstadium ist das Holz »schwammig«, oft mit marmorartigen Streifen.
Weißfäule benötigt als Lebensgrundlage hohe Holzfeuchte, wie sie unter anderem bei Anpflanzungen an Gewässern gegeben ist. Sie findet sich außer am lebenden Baum auch in Lagerholz. In Gebäuden kann Weißfäule zum Beispiel im Bereich von schadhaften Dächern oder Sanitäranlagen auftreten. Befallene Stämme sind als Bauholz nicht mehr zu verwerten.

Artikel vom 24.02.2005