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Fitness-Kost statt BigMac

Fast-Food-Kette McDonald's meldet Umsatzrekord

Immer noch bei vielen Bürgern heiß begehrt: der kräftige Biss in einen BigMac. Foto: dpa

München (dpa). Die Fast-Food-Kette McDonald's hat in Deutschland dank des Einstiegs in die Fitness-Kost im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erreicht. Die Erlöse seien um 1,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gestiegen, sagte Deutschland-Chef Adriaan Hendrikx gestern in München. »Wir sehen das als Bestätigung unserer Strategie.« Mit dem verstärkten Angebot an Salaten und anderen fettarmen Speisen habe McDonald's den Nerv der Zeit getroffen. Inzwischen mache das Unternehmen zehn Prozent des Umsatzes mit diesen Gerichten. »Damit sind wir einer der größten Salatanbieter in der Gastronomie.« Im laufenden Jahr soll dieser Anteil auch durch eine Werbekampagne mit dem Supermodell Heidi Klum weiter ausgebaut werden.
Die Zahl der Gäste stieg im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf 751 Millionen. Damit kamen im Durchschnitt etwa zwei Millionen Gäste täglich in eines der McDonald's-Restaurants. Anders als in den Vorjahren hielt sich die Fast-Food-Kette im vergangenen Jahr mit der Eröffnung neuer Restaurants zurück. Die Zahl der Filialen stieg um 29 auf bundesweit 1262 und damit deutlich langsamer als in den Vorjahren. »Statt die Zahl der Restaurants weiter zu erhöhen, wollten wir Qualität und Service verbessern«, sagte Hendrikx. Um sich von dem Imbiss-Image zu befreien, wurden bereits 145 McDonald's-Restaurants neu eingerichtet und mit wärmerem Licht ausgestattet.
Weiteres Wachstum erhofft sich McDonald's neben dem Trend zur leichten Kost auch durch angeschlossene Cafés. Die Zahl der Mitarbeiter bei McDonald's Deutschland blieb bei etwa 47000 konstant.

Artikel vom 23.02.2005