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Carsten Rump ist nicht
mehr Arminias Kapitän

Austragung des Amateurspiels in Wuppertal gefährdet

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Ronny Kockel (29) ist neuer Mannschaftskapitän der Amateure von Arminia. Der dritte Torwart des Vereins tritt die Nachfolge von Carsten Rump (23) an.

Das neue Trainergespann des Regionalligisten, Igor Lazic und Michael Piwowarski, hat Kockel zum neuen Kapitän ernannt. Für ihn eine Auszeichnung, für Rump eine herbe Enttäuschung. »Ich muss diese Entscheidung akzeptieren. Aber ich gebe zu, dass mich die Sache ganz schön beschäftigt, auch wenn ich irgendwie sogar damit gerechnet habe«, sagt der Abwehrmann. Rump wurde versichert, dass sich an seiner Bedeutung für Team und Trainer sonst nichts ändern werde, er bleibe weiterhin wichtiger Ansprechpartner für Lazic und Piwowarski.
Vor der Saison hatte die Mannschaft Rump zu ihrem Kapitän gewählt, er ging stets verantwortungsbewusst mit der Rolle um. Die Führung hat sich dennoch entschieden, einen Spieler, der ständig zwischen Amateur- und Profiabteilung hin und her pendelt, zum Kapitän zu machen. Auch weil in Zukunft verstärkt Spieler zwischen beiden Ebenen wechseln sollen. Rump sagt: »Ein bisschen kann ich das vor diesem Hintergrund verstehen, auch wenn ich gern Kapitän geblieben wäre.«
Seit Alexandré Pölking Ende August vergangenen Jahres die Arminia Richtung Darmstadt verlassen hat, trägt Rump die Binde. Wenige Tage vor dem ersten Punktspiel im neuen Jahr am Samstag, 14 Uhr, in Wuppertal rief innerhalb der Mannschaft der am Montag vollzogene Kapitänswechsel Überraschung hervor.
Dass Ronny Kockel, dessen Kontrakt mit dem DSC nach dieser Saison ausläuft, mit der Übertragung des neuen Amtes ein Steilpass in puncto Vertragsverlängerung zugespielt worden ist, ist reine Spekulation. Der Keeper hat es nun in der Hand, zu beweisen, dass an ihm kein Weg vorbei führt. Die erste Gelegenheit dazu besteht in Wuppertal. Allerdings ist die Austragung der Partie zum jetzigen Zeitpunkt noch akut gefährdet. Eine acht Zentimeter dicke Schneedecke liegt auf dem Rasen. Der Wuppertaler SV denkt darüber nach, die Fans zum Räumen des Platzes aufzurufen. Freitag, 11 Uhr, entscheidet eine Kommission über die Bespielbarkeit des Rasens im Stadion am Zoo.

Artikel vom 24.02.2005