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Schalke macht Verlust

Aber Schnusenberg verteidigt Finanzpolitik


Gelsenkirchen (dpa). Der FC Schalke 04 rechnet für das Geschäftsjahr 2004 mit einem Verlust von 17 Millionen Euro. Insgesamt seien die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2004 auf rund 110 Millionen Euro gestiegen, bei einem Umsatz von 94 Millionen Euro. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin »Focus-Money«.
Der von dem Magazin beauftragte Karlheinz Küting vom Institut für Wirtschaftsprüfung der Universität des Saarlandes kommt nach Einsicht in die Schalker Bilanzen (2003 und 2004) zu einem vernichtenden Urteil: »Die Finanzlage beim FC Schalke 04 halte ich für noch katastrophaler als bei Borussia Dortmund.« Auch beim Tabellen-Zweiten finden sich nach Ansicht des Wirtschaftsexperten »ausufernde Schulden und Bilanztricksereien«. Schalkes Vizepräsident Jupp Schnusenberg verteidigte die Finanzpolitik: »Wir sind keine Hasardeure. Wir nutzen nur alle bilanziellen Möglichkeiten aus.« Noch sei alles »im grünen Bereich«, meinte der 64-Jährige aus Rheda-Wiedenbrück.
Ein deutliches Zeichen setzte der Verein gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus. Der Vorstand hat entschieden, dass eine Mitgliedschaft in der NPD, bei den Republikanern (REP) oder ähnlichen Parteien laut Vereinssatzung unvereinbar ist mit einer Schalke-Mitgliedschaft.

Artikel vom 23.02.2005