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Götz dankbar

Auf der Heimfahrt aus Berlin grübelte der Hamburger SV noch immer, warum nach vier Siegen die Serie ausgerechnet bei Hertha BSC enden musste. 25:12 Torschüsse, 26:5 Flanken, 10:1 Ecken, 60:40 Prozent Ballbesitz, dazu nach Bastürks Platzverweis auch noch eine halbe Stunde in Überzahl gespielt - die Statistik sprach klar für Hamburg, doch als deutlicher Gewinner ging Kontrahent Hertha vom Platz. »Wir nehmen das 4:1 dankend an«, sagte Hertha-Trainer Falko Götz zum kuriosen Spielfilm. »Unser Defensivverhalten war viel zu sorglos«, kritisierte dagegen HSV-Trainer Thomas Doll.

Berger sauer

Jörg Berger platzte der Kragen. »Wir habe zum x-ten Male keinen Elfmeter bekommen. Das kann entscheidend sein, ob wir die Klasse halten oder nicht«, ereiferte sich Hansa Rostocks Trainer nach der trostlosen Nullnummer gegen Borussia Mönchengladbach. Auch im zwölften Anlauf verpasste der Tabellenletzte einen Sieg im Ostseestadion und stellte damit einen neuen Negativrekord in der 42-jährigen Bundesliga-Historie auf. Für erhitzte Gemüter sorgte Referee Hermann Albrecht, der in der 29. Minute im Strafraum ein klares Handspiel von Craig Moore übersah und den Hausherren den fälligen Elfmeter verweigerte.

Gerets traurig


Trainer Erik Gerets wusste nicht so recht, ob er sich über das 0:0 des VfL Wolfsburg beim 1. FC Kaiserslautern freuen oder ärgern sollte. »Normalerweise ist ein Unentschieden auf dem Betzenberg ein Erfolg. Aber wenn wir die Chance hatten, hier zu gewinnen, dann jetzt. Deshalb fahre ich traurig nach Wolfsburg zurück«, meinte der Belgier, der ein treffendes Qualitätsurteil über das Niveau der Nullnummer abgab: »Es war ein sehr schlechtes Spiel, das wir aber hätten gewinnen müssen.« Denn trotz der Gelb-Roten Karte für Facundo Quiroga kamen die Gäste zu hochkarätige Konterchancen.

Artikel vom 28.02.2005