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Gegen Beschimpfung, für neutrale Prüfung

RegioNet laut FDP von großem Wert für OWL


Bielefeld (WB). Das in die Schlagzeilen geratene Bildungsnetzwerk »RegioNet OWL« dürfe nicht zum Politikum werden, auf drängende Fragen seien aber Antworten fällig. Mit einem Aufruf gegen Beschimpfungen und für konsequente Aufklärung hat die Bundestagsabgeordnete Gudrun Kopp aus Lage gestern in die Debatte um den bislang unbewiesenen Vorwurf, öffentliche Gelder in unbekannter Höhe seien »versickert«, eingeschaltet.
150 Weiterbildungseinrichtungen in OWL haben sich zum RegioNet zusammengeschlossen. Bundesweit gibt es 70 solcher Verbünde. 2,3 Millionen Euro sollen bis 2006 nach OWL fließen.
Den Vorstoß aus der vergangenen Woche, die RegioNet-Finanzierungen durch den neutralen Bundesrechnungshof prüfen zu lassen, erneuerte Frau Kopp. Dies sei keine »Unverschämtheit«, wie Lippes Landrat Friedel Heuwinkel (CDU) erklärt hatte. Als Beiratsmitglied sei es vielmehr ihre Pflicht, möglichen »Unzulänglichkeiten« nachzugehen. Kopp: »RegioNet OWL ist von großem Wert für unsere Region«. Es gelte dessen Reputation und erfolgreichen Weg außer Frage zu stellen.
Eine Übertragung der Führungsaufgaben auf Regierungspräsident Andreas Wiebe (Grüne) lehnt die FDP-Politikerin entschieden ab. Das war von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn angeregt worden.

Artikel vom 22.02.2005