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Warnstreik im Gericht

Bielefeld und Gütersloh sind morgen betroffen

Proteste im Studentenwerk Freiburg. Foto: AP

Bielefeld (WB/dk). Die Angestellen des Landes Nordrhein-Westfalen wollen morgen streiken. In den Gerichten, Bezirksregierungen, Fachhochschulen, Universitäten und Landesbehörden seien »kleinere Aktionen geplant, an denen sich mehrere tausend Mitglieder beteiligen werden«, sagte Günter Isemeyer vom verdi-Landesbezirk NRW gestern dieser Zeitung. Demnach werden die Angestellten aller öffentlichen Betriebe in Bielefeld und Gütersloh ihre Arbeit niederlegen. »Damit wollen wir die Übernahme des Tarifvertrages für den Bund auch auf Länderebene erreichen«, erklärte Isemeyer.
Am 9. Februar hatten sich die Gewerkschaften und Arbeitgeber auf einen neuen Tarifvertrag mit leistungsabhängiger Bezahlung und flexibleren Arbeitszeiten für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen geeinigt. Weil die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) Mehrkosten befürchtet, will sie den Vertrag nicht übernehmen. Um Druck auf die Länder auszuüben, streikten deshalb gestern Angestellte im öffentlichen Dienst in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und im Saarland.

Artikel vom 22.02.2005