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»Sind die Gejagten«

Nach WM blicken deutsche Rodler nach Turin


Park City (dpa). Drei von vier Titeln abgeräumt, in den Einzelrennen sieben von neun Medaillen eingefahren - ein Jahr vor den Olympischen Winterspielen in Turin haben die deutschen Rennrodler bei den 38. Weltmeisterschaften ihre Vormachtstellung untermauert. »Das ist sensationell«, schwärmte Bundestrainer Thomas Schwab über die beeindruckende Vorstellung seiner Athleten - und blickte zugleich nach vorne. »Bei Olympia sind wir halt wieder einmal die Gejagten.«
Nach zwei Gold-, drei Silber- und einer Bronze-Medaille in den Einzelrennen krönten die deutschen Rodler am Sonntag auf der Olympia-Bahn von 2002 ihren Auftritt mit dem erneuten Sieg im Team-Wettbewerb. In 2:15,696 Minuten verwiesen Sylke Otto, Georg Hackl und die Doppelsitzer André Florschütz/Torsten Wustlich die Gastgeber USA und Italien auf die Plätze. Es war der fünfte Sieg der deutschen Mannschaft in Serie.
»Das ist ein schönes Zuckerl«, sagte Hackl, der im Einzel bereits die Silbermedaille gewonnen hatte. »Man freut sich doppelt, wenn es mit der Mannschaft so schön klappt.« Auch André Florschütz war mit dem Abschluss der Wettbewerbe rundum zufrieden. »Das nimmt man mit, wir sind jetzt doppelter Weltmeister«, sagte er über seine zweite Gold-Medaille binnen 48 Stunden.

Artikel vom 22.02.2005