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Karatas erkämpft
Bronzemedaille

Taekwondoka verliert das Halbfinale

Bielefeld (WB/jm). Unter den Augen von Markus Woznicki (Essen), dem neuen Herren-Bundestrainer der Deutschen Taekwondo-Union (DTU), zeigte Muhammed Ali Karatas von Kobra Bielefeld ansprechende Leistungen. Bei den hochklassig besetzten »German Open« in Bonn mischte er erstmalig in der 62-kg-Klasse mit.

Nach vier gewonnenen Kämpfen sah Karatas sich einem türkischen Taekwondoka gegenüber, den er in der Vergangenheit bereits zwei Mal bezwungen hatte. Doch der Bielefelder trat in Bonn erheblich grippegeschwächt an. Hatte er bis dato seine Trainingsrückstände noch dank großer Erfahrung wettmachen können, so erlitt er diesmal im Halbfinale eine knappe Niederlage.
Dennoch überzeugte Karatas seinen Trainer Yilmaz Helvacioglu. »Muhammed hat sich kampffreudig und bewegungsfreudig präsentiert und auf mich einen besseren Eindruck gemacht als in der 58-kg-Klasse. Er hat seine Klasse gezeigt«. Karatas gewann als bester Deutscher in dieser Gewichtsklasse die Bronzemedaille.
Landeskaderkämpfer Erdal Güren (Jugend -59 kg) verlor seinen ersten Kampf gegen einen Amerikaner mit 2:3. »Er hat zum ersten Mal internationale Luft geschnuppert. Nur das zählte«, meinte Yilmaz Helvacioglu.
Der Dritte im Kobra-Bunde, Anton Stolz (-72 kg), schied gegen Chile mit 4:6 aus. Die gesammelten Erfahrungen bei diesem Mammutturnier waren für den 19-Jährigen aber von unschätzbarem Wert.
Am 5./6. März werden in der Saturn-Arena Ingolstadt die deutschen Meister ermittelt. Muhammed Ali Karatas als amtierender Titelträger -58 kg möchte auch in der Klasse -62 kg Zählbares erkämpfen und damit seinen Platz im Nationalkader behaupten.
Die DTU-Elite bereitet sich vom 25. März bis zum 3. April bei einem einwöchigen Lehrgang in Barcelona auf die 17. Taekwondo-Weltmeisterschaft vor, die vom 11. bis 17. April in Madrid ausgetragen wird. Und diesmal möchte Muhammed Ali Karatas endlich auf dem Treppchen stehen . . .

Artikel vom 22.02.2005