Bielefeld/Halle (WB/uko). Eine Schneise der Verwüstung hat ein psychisch kranken Mann unter Alkoholeinfluss mit einem gestohlenen Wagen hinterlassen. Obendrein war der 41-Jährige, der selbstverständlich keine Fahrerlaubnis hat, aus einer Klinik entwichen.
Begonnen hatte die Kollisionstour des Mannes am Freitagabend auf dem Bielefelder Jahnplatz: Mit einem VW Caddy, der später von seinem Eigentümer gestohlen gemeldet wurde, fuhr der Bielefelder gegen 21.30 Uhr auf den Wagen eines anderen Autofahrers auf und beschädigte diesen Personenwagen. Der 41-Jährige beging danach ein Unfallflucht, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Um 22.10 Uhr steuerte der Bielefelder den VW Caddy so ungestüm auf das Gelände einer Tankstelle in Halle, dass der Wagen zunächst mit einigen Einrichtungsgegenständen und dann obendrein mit einer Zapfsäule kollidierte. Zeugen bemerkten aufgrund der Fahrweise, dass der Mann zweifellos unter dem Einfluss von Alkohol stand. Die Polizei wurde umgehend alarmiert. Noch vor dem Eintreffen der Funkstreife machte sich der Bielefelder mit dem Fahrzeug aus dem Staub und verließ die Tankstelle in Richtung Stadtmitte Halle. Die Nahbereichsfahndung hatte jedoch umgehend Erfolg: Der VW Caddy wurde in einem Straßengraben gefunden. Bei dem Mann wurde Alkoholgeruch festgestellt, so dass sofort eine Blutprobe angeordnet wurde. Einen Führerschein konnte der Unfallfahrer nicht vorweisen, da er keine Fahrerlaubnis besitzt. Überdies war der Wagen, an dem Sachschaden entstand, bereits als gestohlen in Bielefeld gemeldet worden. Schließlich stellten die Polizeibeamten fest, dass der Mann als psychisch Kranker aus Gilead entwichen war. Nach Abschluss der Ermittlungen wurde der 41-Jährige dorthin wieder zur stationären Behandlung zurückgebracht. Insgesamt entstand ein Sachschaden am Fahrzeug und an Tankstelleneinrichtungen in Höhe von 3 000 Euro.
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