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Regelventile unter Dampf

HORA an EU-gefördertem Kraftwerksprojekt beteiligt

Von Bernd Steinbacher
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Kohlekraftwerke sollen noch wirtschaftlicher werden. Das erfordert ein Anheben der Dampfparameter auf 700 Grad Celsius. Diese Belastungen halten nur spezielle Großarmaturen aus.

Der Armaturenhersteller »Holter Regelarmaturen« GmbH & Co. KG (HORA) aus Schloß Holte-Stukenbrock (Kreis Gütersloh) beteiligt sich deshalb an einem von der Europäischen Union (EU) geförderten Versuchsprojekt im Kraftwerk Scholven in Gelsenkirchen zur Schaffung hocheffizienter Kraftwerke »AD 700¡C pulverised coal-fired power plant« (COMTES 700).
Daran sind unter anderem Energieversorgungsunternehmen, Kraftwerksanlagenbauer, Kessel-, Rohrleitungsbauer und Armaturenhersteller aus ganz Europa beteiligt.
»Wir sind weltweit die Einzigen, die für das Versuchsprojekt die Regelventile bauen«, sagte Dr. Dieter Dresselhaus, geschäftsführender Gesellschafter von HORA. Der Versuchskreislauf soll in diesem Jahr errichtet werden. Um weltweit konkurrieren zu können, müsse ständig an innovativen Produkten gearbeitet werden.
Seit 35 Jahren liefert das Unternehmen Kraftwerksarmaturen. In der eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung sind 33 Konstrukteure und Entwickler tätig. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt knapp 200 Mitarbeiter.
In den beiden Geschäftsbereichen Regelventile für Gebäudeautomatisierung und Regelventile für Kraftwerkstechnik erzielte HORA 2004 einen Umsatz von insgesamt etwa 25 Millionen Euro.

Artikel vom 19.02.2005