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Die Hoffnung ist nun gestorben

Volleyball 2. Liga: Telekom kassiert die 16. Niederlage - 1:3 in Giesen

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Der Trend der gesamten Saison setzte sich beim Zweitligaaufsteiger Telekom Post SV fort. Im 18. Saisonspiel kassierten die Bielefelder mit dem 1:3 (23:25,26:24,21.25,18:25) beim TSV Giesen die 16. Niederlage.

Jetzt haben wenigstens die Spekulationen ein Ende, die den Klassenerhalt in Liga zwei betreffen. »Die Hoffnung stirbt zuletzt« und »Wir sind erst abgestiegen wenn es rechnerisch nicht mehr möglich ist.« Solche Parolen nun wohl endgültig zu den Akten gelegt werden. Selbst wenn die Bielefelder alle verbleibenden sechs Partien gewinnen würden, wäre der Abstieg besiegelt. Auch Teammanager Wolfgang Horstmann, der vor dem Spiel noch die Parole von einer »märchenhaften Rettung« ausgab, muss sich nun der Realität der nackten Zahlen beugen. »Das war es«, meinte er kurz und knapp.
Die Niederlage in Giesen machte der Teammanager an der hohen Fehlerquote bei den Aufschlägen fest. Mit 23 Fehlern bei der Angabe kann man kein Spiel gewinnen«, so Horstmann. Zumal die Telekom in den entscheidenden Phasen den Gegner von der Aufgabeposition die Punkte schenkte. Bis zum 13:11 für Giesen waren es im ersten Satz fünf Geschenke. Bei der erstmaligen Führung der Bielefelder (19:18) folgte ein weiterer Aufschlagfehler, der später auch für die 23:22-Führung der Gastgeber sorgte. Nach dem Ausgleich scheiterten die Postler zweimal von der Außenposition am Doppelblock des TSVE.
Ausgeglichen bis zur Endphase verlief der zweite Durchgang. Beim 24:24 profitierte Bielefeld erstmals von einem Angabefehler des Gegner und kam danach durch eine gelungene Blockaktion zum Satzausgleich. »Mit dem Satzgewinn stellte sich auch Selbstzufriedenheit ein, denn unser Zuspiel kam nicht mehr genau genug und der Giesener Block agierte nun stärker«, erklärt Horstmann, warum der Tabellenvierte sich auf 18:9 absetzen konnte. Kurz zuvor musste Martin Wiebe aufgrund seiner Schulterprobleme das Feld verlassen. Seinen Platz nahm Jamal Souady ein, der laut Horstmann eine gute Partie bot.
Auch im vierten Satz war die Vorentscheidung (17:12) früh gefallen. Die Gäste schwächten auf 15:20 ab, doch Giesen brachte den Satz und damit auch das Match routiniert auf die Habenseite.

Artikel vom 21.02.2005