21.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Babys wohnen in den Wolken

Familienausflug ins Krankenhaus zur »Babytown«

Jasmin-Marie ließ sich überhaupt nicht von den Besuchern in »Babytown« beeindrucken. Sicher gehalten von Mama Miriam Martens verschlief sie den Tag. Foto: Borgmeier
Bielefeld (sas). Dem Himmel ganz nahe wohnen Klein Amelie und Jasmin-Marie - noch. Denn vor drei Tagen sind die beiden Mädchen in den Städtischen Kliniken Mitte zur Welt gekommen und lassen sich mit ihren Mamas Kerstin Hoinke und Miriam Martens derzeit noch im zwölften Stock des Krankenhauses von den Ärzten und Schwestern der Geburtsstation »Babytown« umhegen und umsorgen, bevor es heim geht. Viel Besuch haben die Kleinen gestern erlebt: Am Tag der offenen Tür wollten ganze Familien die neue gestaltete Geburtshilfe des Krankenhauses kennenlernen. Dabei wollten die Kleinsten am liebsten Babys anschauen, während werdende Eltern sich eher für die Ausstattung interessierten.
17 Ärzte, 15 Hebammen, 14 Schwestern und acht Kinderschwestern versorgen Babys und ihre Mütter, die in 14 Zweibettzimmern, an der Schlossallee und der Milchstraße gelegen, untergebracht sind. Die Farben sind warm, das Ambiente heimelig, auch die Kreißsäle, die hier Storchennest heißen, lassen auf den ersten Blick nicht erkennen, dass im Hintergrund modernste Hochleistungsmedizin für die nötige Sicherheit sorgt. Als normalen und keineswegs krankhaften Vorgang in entspannter Atmosphäre sollen die Frauen die Geburt ihres Kindes erleben, wünscht sich Chefarzt Prof. Dr. Joachim Volz. 1100 Geburten hat es im vergangenen Jahr in »Mitte« gegeben, die Rate der Kaiserschnitte lag bei etwa 25 Prozent. Dank neuester Techniken aber, betont Volz, ist heute selbst eine »Sectio« vergleichsweise sanft.

Artikel vom 21.02.2005