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Durch Sport neue Lebensqualität gewinnen

Behindertensportgemeinschaft der Lebenshilfe Bielefeld feierte ihr 25-jähriges Bestehen

Brackwede (oh). »Sport gehört zu den Bereichen, in denen behinderte Menschen in aller Öffentlichkeit zeigen können, was sie können - während bei ihnen sonst oft nur das bemerkt wird, was sie nicht können oder was ihnen schwer fällt.« Darauf wies Siegfried Kienitz in seinem Grußwort zum 25-jährigen Bestehen der Behindertensportgemeinschaft Lebenshilfe Bielefeld hin.

Zudem sei Sport eine Möglichkeit, ergänzte der Brackweder Bezirksvorsteher am vergangenen Freitag bei der Jubiläums-Feier in der Aula des Brackweder Gymnasiums, das eigene Selbstvertrauen zu stärken. »Und das ist für Menschen, deren Alltag besondere Probleme mit sich bringt, von nicht zu unterschätzender Bedeutung.«
Eine Einstellung, die der Präsident des Stadtsportbundes, Ulrich Zimmer, bekräftigte. »Mit Recht tragen Sie den Untertitel "Lebenshilfe Bielefeld". Ist es doch mit der Ausübung von sportlichen Aktivitäten in besonderer Weise möglich, neue Lebensqualität und Lebensfreude zu entwickeln.«
Entwickelt hat sich in 25 Jahren auch das im Februar 1980 gegründete »zarte Vereinspflänzchen«, wie Günther Hammer, Vorsitzender der Behindertensportgemeinschaft Lebenshilfe, feststellte. Zu einem stattlichen Sportverein mit 136 Mitgliedern, 20 lizensierten Übungsleitern und acht Sportgruppen: Schwimmen, Kegeln, Tischtennis, Tanzen, Gymnastik, Trampolin, Bewegungsspiele und Rollstuhlsport.
»Und bald vielleicht auch Fußball - weil die Nachfrage wachsen wird«, sagt der Vorsitzende der Lebenshilfe, Heinz-Joachim Niederschelp, schmunzelnd. »Denn bei der Fußball-WM für Menschen mit geistiger Behinderung im nächsten Jahr wird Bielefeld im August 2006 Austragungsort für ein Vorrundenspiel sein.« Damit demnächst schon mit dem Training begonnen werden kann, überreichte Niederschelp als »Geburtstagsgeschenk« der Behindertensportgemeinschaft einen Fußball.
Ein weiteres »Geschenk« hatte Niederschelp für den langjährigen Vorstand der Behindertensportgemeinschaft Wolfgang Goebel und seine Stellvertreterin Margarete Rugen mitgebracht. Die beiden erhielten für ihr Engagement im sozialen Ehrenamt Urkunden von der Lebenshilfe und dem Deutschen Sportbund.
Und noch ein Geschenk gab's zum Jubiläum: Monika Lorke vom Referat Schwimmen im DLRG-Präsidium, überreichte für die Übungsleiter Seminar-Gutscheine.

Artikel vom 21.02.2005