Bielefeld (WB/rb). Eine Denkpause in Sachen Nationalpark Senne/Egge hat IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff vorgeschlagen. Erst nach der Landtagswahl sollte die »ziemlich haarsträubende Diskussion« wechselnder Gebietskulissen fortgeführt werden - und zwar dann »in geordneter Form«. Das sagte Niehoff am Freitag beim Neuland-Colloquium in Bielefeld. Die heimische Wirtschaft begrüßt die Nationalparkidee grundsätzlich, obwohl eine erste Folgenabschätzung vom Totalverlust der holzwirtschaftlichen und touristischen Wertschöpfung im Eggeteil des Parks ausgeht. In der Senne würden durch 5000 britische und demnächst 4300 deutsche Soldaten 500 Millionen Euro Wertschöpfung pro Jahr erzielt. Niehoff: »Mehr können wir aus 12 000 Hektar sandiger Heidelandschaft überhaupt nicht herausholen.«
Drucken