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Hauptbahnhof Startpunkt
des autofreien Erlebnistages

Grüne wollen »Teuto ohne Auto« in die City holen


Bielefeld (bp). Startpunkt für tausende von Radlern Richtung Detmold soll am 19. Juni nicht die Sieker-Kreuzung (Detmolder/Osning-/Otto-Brenner-Straße) sein, sondern der Bielefelder Hauptbahnhof. Diesen Vorschlag macht zumindest Klaus Rees, Geschäftsführer der grünen Ratsfraktion. Am Sonntag, 19. Juni, wird der erste autofreie Erlebnistag unter dem Motto »Teuto ohne Auto« von der Bezirksregierung und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) veranstaltet. Zu dem Großereignis werden 20 000 Teilnehmer erwartet.
Zur nächsten Ratssitzung am 24. Februar stellen die Grünen den Antrag, das Stadtparlament möge die Aktion offiziell »begrüßen« und sich zudem daran beteiligen. Gleichzeitig wird die Verwaltung gebeten, »in Zusammenarbeit mit moBiel, den Radfahrverbänden, den Automobilclubs und den Umweltverbänden ein ansprechendes Programm« zu entwickeln. So soll es, das sieht das Konzept der Veranstalter bereits vor, »Aktionspunkte« an der Strecke mit Informationsständen aller Art, Spielmöglichkeiten und »Raststätten« mit Verpflegungsangeboten geben.
Klaus Rees sieht die Radstation im Hauptbahnhofsgebäude als »idealen Startpunkt« an. Von dort aus Richtung Detmolder Straße würde »eine verträgliche Route« gewählt. Rees: »Es ist ja ohnehin ein Sonntag, zu Verkehrsbehinderungen würde es nicht kommen.«
Von Bielefeld aus verläuft die Route dann im wesentlichen über die B 66 und die L 945 nach Detmold. Es soll Umleitungsstrecken für den Autoverkehr geben.
Die Detmolder Straße soll stadtauswärts halbseitig für den allgemeinen Verkehr gesperrt werden, damit Radfahrern und Skatern zwei volle Fahrspuren zur Verfügung stehen.
Rees weist darauf hin, dass autofreie Erlebnistage in anderen Teilen Deutschlands längst zu einer festen Einrichtung geworden seien. Beispiele seien der Tag des autofreien Rheintales, »Sattelfest« in Kassel und das »Felgenfest« im Wesertal.

Artikel vom 19.02.2005