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Unheilvoller Skarabäus

Angst vor dem »Fluch der Pharaonen«


Kairo (dpa). Eine Südafrikanerin hat sich an das ägyptische Kulturministerium gewandt, um einen angeblich verfluchten Skarabäus aus dem Grab von Pharao Tutanchamun loszuwerden. Demnächst kommt eine Delegation aus Kairo nach Südafrika, um den kleinen Steinkäfer zu holen.
In einem Brief der Frau heißt es, der Skarabäus sei 1922 bei der Öffnung des mit Schätzen bestückten Pharaonengrabes durch Howard Carter von einem Arbeiter gestohlen worden. Ein Seemann habe den Steinkäfer später beim Spiel in Ägypten gewonnen und seiner Tochter in Südafrika geschenkt. Kurz darauf sei er auf hoher See umgekommen. Seine Tochter sei im Alter von 21 Jahren an Leukämie gestorben. Die Frau des Seemannes gab den Stein, weil sie ihn mit ihrem Unglück in Zusammenhang brachte, an seine heutige Besitzerin weiter - deren Tochter starb kurz darauf an Blutkrebs. Nachdem die Südafrikanerin von den Legenden um den »Fluch des Pharao« hörte, entschloss sie sich, den Skarabäus zu verkaufen. Einen Tag vor der Übergabe starb unerwartet ihr Ehemann. Daraufhin entschloss sie sich, den Steinkäfer nach Ägypten zurückzuschicken.
Die Legende vom »Fluch des Pharao« war entstanden, nachdem mehrere Menschen, die mit der Ausgrabung von 1922 zu tun hatten, kurz nach der Öffnung des Grabes von Tutanchamun starben.

Artikel vom 22.02.2005