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48 Stunden reichen nicht aus


Frankfurt/Main (dpa). Die wegen des Betrugsskandals im deutschen Fußball eingeführte 48-Stunden-Regelung zur Ansetzung der Schiedsrichter in den Profi-Klassen könnte nur von kurzer Dauer sein. Schiedsrichter-Sprecher Manfred Amerell sieht die Vorbereitung auf die Spiele beeinträchtigt: »Durch die knappe Ansetzung beginnt die Einzelkonzentration erst sehr spät.« Zwar sei die Änderung im Augenblick erforderlich. »Diese Tombola artigen Vorgänge sind aber nicht der Weisheit letzter Schluss«, betonte Amerell und bezeichnete die Regelung als »nicht so positiv«. FIFA-Referee Markus Merk aus Kaiserslautern erklärte zur kurzfristigen Benachrichtigung: »Wenn man mir um 14.30 Uhr sagt, Du pfeifst dieses oder jenes Spiel, gehe ich dorthin und pfeife es«, früher planen zu können, gebe jedoch Ruhe, Kraft und Sicherheit.

Artikel vom 19.02.2005