Der Dirigent schwang wieder den Taktstock und verhalf seinem Orchester damit auch ohne eigenen Torerfolg zum ersten Erfolgserlebnis in diesem Jahr. Vor allem dank des glänzend aufgelegten Andres D'Alessandro feierte der VfL Wolfsburg mit einem 4:0 über Hansa Rostock den ersten Rückrundensieg. Die Maßnahme von Trainer Erik Gerets, für den nach einer Marathon-Saison indisponierten Profi aus Argentinien einen Privat-Coach aus der Heimat einfliegen zu lassen, hatte hier und da wenig Gegenliebe gefunden, war aber richtig: »Der Junge hat das gebraucht«, befand der Belgier.
HSV auf dem Weg
Im Kampf um einen Platz im internationalen Geschäft hat der Hamburger SV immer bessere Karten, doch Thomas Doll ist noch lange nicht zufrieden. »Der Reifeprozess der Mannschaft ist nicht abgeschlossen. Unser Weg geht hoffentlich weiter«, sagte der Trainer nach dem 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern, dem vierten Sieg hintereinander. Doll mahnte anschließend vor zu großen Hoffnungen: »Das Umfeld kann träumen und unsere Fans sollen das auch. Aber wir müssen uns wieder auf unser nächstes Spiel konzentrieren.« Die Forderung ist berechtigt, denn schon gegen die Pfälzer benötigte die Mannschaft auch viel Glück.
Herthas Serie reißt
Nach elf Spielen ohne Niederlage hat es Hertha BSC wieder erwischt. Die Entscheidung im Verfolgerduell mit dem VfB Stuttgart fiel schon nach zehn Minuten, als Cacau den Siegtreffer für die schwäbischen Gastgeber erzielte. Anschließend rannten die Berliner vergeblich an. »Es war mal wieder wichtig, dass wir den Fans zeigen konnten, dass wir gewinnen können«, meinte VfB-Mittelfeldspieler Silvio Meißner, »es war ein tolles Tor von Cacau.« Dagegen haderte Nico Kovac. »Wir waren spielerisch überlegen und haben durch einen Sonntagsschuss verloren«, meinte der Hertha-Profi.
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