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»Schatz« weltweit Kosewort Nr. 1


Bielefeld (WB/dk). Wenn es um Kosennamen geht, ist sich die Welt einig. Überall nennen Männer und Frauen ihren Patner und ihre Partnerin »Schatz«. Das hat die Deutsche Welle bei Untersuchungen rund um den Erdball herausgefunden. Egal ob »Baobei« in China, »Querido« in Portugal oder »Cherie« in Frankreich: immer wieder drückt das Wonnewort buchstäblich die Wertschätzung für denjenigen aus, den man ins Herz geschlossen hat.
Auf der Suche nach Alternativen zu »Schatz« greifen besonders die Deutschen auf die Tierwelt zurück. Frauen hauchen ihren Männern »Hasi« oder »Bärli« ins Ohr, das starke Geschlecht schmeichelt dem vermeintlich schwächeren mit »Mausi«. Die Russen wiederum versichern sich ihre Zuneigung, indem sie Körperteile von Bären und Hunden aussuchen. Wer mit Lapotschka, also mit Tätzchen oder Pfötchen, angeredet wird, darf sich geschmeichelt fühlen.
Spanier dagegen verniedlichen Tiere nicht. Hund, Katze, Maus fehlen als Kosenamen. Weil Liebe überirdisch ist, gucken Pedro und Arantxa nach oben und nennen sich Engel (mi angél) oder mein Himmel (mi cielo). Beneidenswert poetisch verhalten sich die Araber. Mit Blick auf den Partner schwärmen sie von »meiner Seele« (Ruhi) oder von »meinem Augenlicht« (Ojuni). Bei diesen Kosenamen muss man dahin schmelzen.

Artikel vom 18.02.2005