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Westfälischer Abend
mit »Mr. Mercedes«

IHC begrüßte Prof. Jürgen Hubbert unter dem Stern


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Der »Stargast« zog wirklich. Mehr als 350 Gäste des Industrie- und Handelsclubs OWL kamen Donnerstag in die DaimlerChrysler-Niederlassung in Bielefeld, um »Mr. Mercedes« live zu hören. Prof. Jürgen Hubbert, der das wirtschaftliche und sportliche Bild von Mercedes-Benz in den vergangenen Jahren geprägt hat wie kein anderer, der aus dem klassischen Produzenten von drei Modellreihen einen überaus versierten und erfolgreichen Bediener möglichst vielfältiger Nischen- und Konzeptansprüche im sich wandelnden Automobilmarkt gemacht hat, redete 60 Minuten Klartext über Märkte, Visionen, Chancen und Herausforderungen.
Angereist war Hubbert bereits früh, mit der Morgenmaschine in Paderborn. »Ein tolles Haus, es gefällt mir wirklich«, sagt Hubbert über die Niederlassung, an deren Bauentscheidung er seinerzeit mit Erich Gebhardt aktiv beteiligt war. Während Gebhardt heute für Mercedes die Region in Bremen verantwortet, traf Niederlassungsleiter Dr. Peter Ulrich mit dem gebürtigen Hagener Hubbert zugleich seinen ersten Chef wieder: Seit 1987 in der Konzernplanung Untertürkheim verbindet beide eine langjährige Bekanntschaft.
Die machten mit Hubbert auch Mitarbeiter der Niederlassung aus allen Abteilungen bis in die Werkstatt. Hubbert informierte sich über Absatzfragen ebenso wie über Servicedinge. Und erlebte ganz nebenbei mit einer der erfolgreichen Bielefelder Gebrauchtwagen-Auktionen eine der wichtigen Verkaufsinstrumente der Zukunft. Einen guten Bekannten traf das Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG zudem beim Abstecher in die Schüco-Zentrale. Mit Dirk U. Hindrichs verbindet Hubbert die Faszination Motorsport und die Formel eins. Schüco ist auch künftig Technologie-Partner von McLaren Mercedes und Sponsor der Silberpfeile.
Den Zuhörern seines spannenden Vortrages verschaffte Mr. Mercedes dafür eine umfassende Standortbestimmung und Zukunftsdefinition der Automobilwirtschaft. Das Auto ist eine deutsche Erfindung. Besondere Anstrengungen sind aber erforderlich, um den Produktionsstandort Deutschland im globalen Wettbewerb auf Dauer zu erhalten.

Artikel vom 18.02.2005