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NHL-Stars bleiben in Europa am Puck


Berlin (dpa). Der Schock sitzt tief, doch auch Erleichterung ist spürbar: Die lange befürchtete Absage der Eishockey-Saison in Nordamerikas Profiliga NHL gibt zumindest den nach Europa abgewanderten Spielern mehr Planungssicherheit. »Endlich ist die Unsicherheit vorbei, ob man mit der Familie kurzfristig zurück fliegen muss«, sagte Jochen Hecht von Adler Mannheim, der sonst bei den Buffalo Sabres spielt.
Marco Sturm von den San Jose Sharks rechnet sogar mit einem längeren Gastspiel in der Heimat. »Nun sehe ich auch die kommende Saison gefährdet. Da im Sommer keine Gespräche stattfinden werden, wird der Arbeitskampf in den kommenden Herbst getragen«, sagte Sturm, der den ERC Ingolstadt auf die deutsche Meisterschaft hoffen lässt.
Fast 400 der mehr als 700 NHL-Profis sind bereits nach Europa abgewandert. Die Absage sei schlecht für jene, die noch in Nordamerika seien, weil sie auf Grund der Wechselfristen in den meisten Ländern kaum noch eine Chance hätten, einen anderen Verein zu finden, erklärte Auswahltorhüter Olaf Kölzig. Er hatte erst am Dienstag sein Debüt bei den Eisbären Berlin gegeben und wurde nach dem 1:0-Sieg in Köln von der NHL-Profigewerkschaft zum Spieler des Tages gekürt.

Artikel vom 18.02.2005