02.04.2005
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Schon beim Kauf und der Einrichtung des Aquariums empfiehlt es sich daher, dass die Eltern mitentscheiden. Zwischen 80 und 100 Liter sollte das Einsteiger-Becken mindestens fassen. Grundsätzlich gilt: Je größer ein Aquarium, desto pflegeleichter ist es. Am besten lässt man sich zunächst einmal in einer Zoofachhandlung beraten und kauft zusätzlich ein Fachbuch oder Ratgeber, die auch für junge Aquarianer verständlich geschrieben sind.
Kommt es dann zur Anschaffung, muss ein geeigneter Platz vorhanden sein. Das Aquarium muss auf einer festen Unterlage stehen, auch für die Technik muss noch ein wenig Platz sein. Nachdem der Bodengrund eingefüllt ist, werden Filter, Heizung und Beleuchtung installiert. Dann lässt man langsam das Wasser einlaufen und richtet das Aquarium mit Pflanzen und Dekorationsmaterial ein. Bevor die Fische einziehen, sollte das Aquarium ein bis zwei Wochen »einfahren«: Das Wasser wird mit Aufbereitern optimiert, die Pflanzen haben Zeit, zu wurzeln, die Technik spielt sich ein.
Dann dürfen die neuen Bewohner kommen. Aber auf keinen Fall zu viele, wenn auch die Versuchung bei der vielfältigen Auswahl noch so groß ist! Auch unter den so genannten Anfängerfischen, solchen also, die einigermaßen robust und nicht zu teuer sind, gibt es interessante Tiere. Als Pfleglinge für Kinder eignen sich etwa Guppy, Zebrabärbling, Paradiesfisch, Black Molly oder Neonsalmler.
Schnell werden Eltern und Großeltern übrigens feststellen. dass ein Aquarium nicht nur für den Nachwuchs ein schönes Hobby ist. Die Unterwasserwelt im Kleinen mit der schillernden Farbenpracht seiner Bewohner ist eine Augenweide für Jung und Alt, sie bietet Entspannung und Spannung zugleich.
Wer schon einmal die Zierfische in einem Aquarium beobachtet hat, weiß, wie beruhigend ihr Dahingleiten zwischen den grünen Pflanzen auf Nerven und Seele wirkt. Ein Aquarium ist ideal zum Abschalten und Ablenken vom täglichen Stress. Zugleich besteht die Faszination eines Aquariums in der Abwechslung, die es bietet. Wer sich für natürliche Vorgänge interessiert, kann beim Beobachten der Aquarienbewohner regelrechte Verhaltensforschung betreiben. Sie haben ihren festen Lebensrhythmus und bieten dennoch immer wieder Neues, etwa wenn sie sich um die besten Futterbrocken streiten, Reviere bilden, balzen, sich paaren oder laichen, Brutpflege betreiben und ihre Jungen aufziehen. Wer sich näher mit der Materie beschäftigt, erfährt bald: Ein Aquarium ist mehr als ein Hobby - es kann zur Leidenschaft werden.
Artikel vom 02.04.2005