26.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Rote Rosen als Zeichen der Liebe
Der Brautstrauß wird heute lieber locker und natürlich gebunden
Keine Hochzeit ohne Brautstrauß. Diese Tradition kommt aus der Zeit, als Bräute Gebinde aus duftenden Kräuter trugen, die böse Geister vertreiben sollten. Heute soll der Brautstrauß nur noch schmücken. Traditionell sind Rosen dabei, denn sie gelten als die Blume der Liebe. In der Sprache der Blumen stehen außerdem Lavendel für Hingabe, Veilchen für die Treue, Maiglöckchen für Reinheit und Schleierkraut für eine fruchtbare Ehe. Sowohl für die Blumen als auch den Stil des Straußes gilt heute allerdings: Erlaubt ist, was gefällt.
Da der Strauß aber zum Kleid passen sollte, ist es sinnvoll, zur Besprechung mit dem Floristen ein Foto des Kleides mitzubringen. So fällt es dem Fachmann leichter, sich den geplanten Stil der Hochzeit vorzustellen.
Früher wurden die Blumen für Brautsträuße meist gedrahtet - das gab ihnen häufig ein steifes, formelles Aussehen. Inzwischen geht der Trend eher zu handgebundenen Sträußen, die locker und natürlich aussehen.
Wichtig ist in erster Linie die Farbe des Straußes: Weiß ist die klassische Farbe für Hochzeitsblumen, und weiße Rosen oder Lilien sehen sehr edel aus. Rosa - vor allem die zarten Pastelltöne - wirkt dagegen eher romantisch. Blaue Blüten strahlen Ruhe aus. Gelb ist freundlich und sonnig, Orange vermittelt Vitalität und Wärme und Rot ist die Farbe der Leidenschaft. Einfarbige Sträuße sind eine beliebte Wahl. Interessanter wirken sie, wenn sie aus verschiedenen Nuancen komponiert werden. Zu einer Sommerhochzeit auf dem Land oder einem eher zwanglosen Fest sieht aber auch ein großer, locker gebundener Brautstrauß aus typischen Bauerngartenblumen schön aus.
Ist die Frage von Stil und Farbe geklärt, können Sie über die Blumensorte nachdenken. Rosen, Tulpen, Nelken und Lilien gibt es das ganze Jahr über in verschiedenen Farben. Sie können aber auch Blumen der jeweiligen Saison wählen - sie sind dann leicht erhältlich und kosten bei guter Qualität häufig weniger. (cst)

Artikel vom 26.02.2005