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Lautstark melden sich »Fettes Brot« nach fast zweijähriger Pause zurück. Die Urgesteine des deutschen HipHop traten für ihr Heimatland Schleswig-Holstein mit ihrer neuen Single »Emanuela« bei Stefan Raabs »Bundesvision Songcontest« an und belegten einen fulminanten zweiten Platz.
Fettes Brot
Angefangen hat alles zu Beginn der 90er in Hamburg. Nachdem sich 1992 ihre damalige Band aufgelöst hatte, gründeten Doktor Renz und Tobi mit König Boris und Schiffmeister »Fettes Brot«. Bis heute ranken sich um die Namensfindung zahlreiche Legenden: von einem zu großen Burger, über ein Pausenbrot bis hin zu einer benachbarten Bäckerei reichen die Erklärungsversuche. Bereits 1994 nahmen sie im Hamburger Containerstudio ihre erste LP »Mitschnacker« mit der »Definition von Fett« auf. Zu dieser Zeit stieg Tobi aus und gründete »Der Tobi & das Bo«. Erst mit ihrer Hymne des Nordens, »Nordish by Nature«, und dem Album »Auf einem Auge blöd« gelang 1995 der Durchbruch. Nachdem die Single bereits 150 000-mal verkauft worden war, bekamen »Fettes Brot« Angst, nur noch als die plattdeutsche Quatsch-Combo bekannt zu sein und zogen die Platte vom Markt zurück. Seitdem folgten mehrere Alben und zahlreiche Singles, wie ihr größter Erfolg »Jein« im Jahre »neunzehnsechsundneunzig«. Mit »Emanuela« und dem bald folgenden Album »Nah am Wasser gebaut« machen die Brote wieder deutlich, dass sie schon lange keine kleinen Brötchen mehr backen. Berit Steinkröger

Artikel vom 24.02.2005