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Menschen in
unserer Stadt
Cora Schäfer
Studentin

Cora Schäfer ist Wahlbielefelderin. Ganz bewusst hat sie sich die hiesige Universität ausgesucht. »Hier gab es schon die neuen Bachelor-Studiengänge«, erzählt die 26-Jährige, die aus dem nahen Osnabrück stammt. Die Aussicht auf einen schnellen qualifizierten Studienabschluss lockte sie aus dem Niedersächsischen nach Ostwestfalen.
Jetzt ist Cora Schäfer bereits im fünften Semester ihres Germanistik- und Sozialwissenschaftsstudiums. Im nächsten Semester steht die Abschlussarbeit an. »Darin soll es höchstwahrscheinlich um Kinder- und Jugendliteratur gehen«, erzählt die angehende Germanistin, die privat Hermann Hesse ganz besonders schätzt.
Es war ihr früherer Deutschlehrer am Gymnasium in Osnabrück, der das Interesse der jungen Frau an der Literatur weckte. Aber nach dem Abitur absolvierte sie zunächst eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Etwas Praktisches. »Da hatte ich etwas, auf dem ich aufbauen konnte«, sagt sie.
Und diese Möglichkeit nutzt Cora Schäfer heute. Ihr Studium finanziert sie durch die Mitarbeit bei einem ambulanten Pflegedienst. »Da sind die Arbeitszeiten flexibel«, meint die Studentin. Sie kann an den Wochenenden oder in den Semesterferien einspringen.
Nach dem Studium würde Cora Schäfer gern im Journalismus oder auch in der Öffentlichkeitsarbeit tätig werden. Erste praktische Erfahrungen sammelt sie zurzeit in der Pressestelle der Bielefelder Stadtverwaltung. Dort lobt sie das gute Klima und die Möglichkeit, eigenverantwortlich Texte und Meldungen zu formulieren. »Das ist eine gute Schule.«
Studium, Praktikum und Job lassen ihr im Moment nicht viel Zeit für Hobbys. Gern würde sie öfter verreisen. Aber den Fernzielen sind mit einem Studentenbudget Grenzen gesetzt.
Eines allerdings gönnt sie sich doch: Cora Schäfer ist seit vier Jahren in einem Reitverein aktiv. Dort hat sie das Dressur- und auch das Springreiten gelernt. »Ich bin natürlich noch eine Anfängerin«, sagt sie. »Aber wenn ein Pferd zum Sprung ansetzt, ist das schon mit einem Adrenalinstoß verbunden«, erzählt sie über ihre eigenen Erfahrungen hoch zu Ross. Michael Schläger

Artikel vom 16.02.2005