Wenn Unternehmen in diesen Tagen ihre Bilanzzahlen bekannt geben, haben sie in aller Regel ein schwieriges Geschäftsjahr 2004 hinter sich gebracht. Die Zurückhaltung bei Investitionen einerseits oder im Bereich des Konsums andererseits bekamen nahezu alle Branchen zu spüren - vom Einzelhandel über die Autoindustrie bis hin zum Maschinenbau. Bei dem Bielefelder Gildemeister-Konzern, in der Dreh- und Frästechnologie einer der weltweit bedeutendsten Hersteller von Werkzeugmaschinen, zeigte die firmeninterne Konjunkturkurve bereits im vergangenen Jahr wieder nach oben. Das Unternehmen drehte nach Verlusten 2002 und 2003 in die Gewinnezone. Viel besser noch: Gildemeister schafft neue Jobs. Und das nicht nur im Ausland (China), sondern auch in Deutschland. Der Standort Bielefeld etwa gehört mit 52 neuen Arbeitsplätzen (Dienstleistung und Produktion) ohne Zweifel zu den Gewinnern. Eine erfreuliche Entwicklung, die auf einen (wenn auch kleinen) Aufschwung anderer Branchen hoffen lässt. Dem deutschen Werkzeugmaschinenbau werden Wachstumsraten von fünf (Inland) und sechs Prozent (Ausland) in Aussicht gestellt. Es gibt sie also noch - die guten Nachrichten. Edgar Fels