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TBV-Reiseziel: über Kiel nach Hamburg


Lemgo/Kiel (WB). Wir haben keine Chance, lasst sie uns nutzen. So oder ähnlich lautet das Motto des TBV Lemgo vor dem heutigen DHB-Viertelfinal-Pokalspiel (20 Uhr) in der Ostseehalle gegen den THW Kiel, gegen den man in dieser Saison schon zwei Mal verloren hat. Denn nach dem 30:33 gegen den VfL Gummersbach herrschte bei Spielern, Trainer und Vereinsverantwortlichen wirklich großes Rätselraten: Was ist bloß mit Lemgo los?
Stark gekämpft, aber viel Blech getroffen und klarste Chancen nicht genutzt: So sah es auch TBV-Trainer Volker Mudrow, der aber in der »Ostseehölle« wenigstens wieder auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.
Dass im DHB-Pokal das Erreichen des Final Fours in Hamburg auch immer mit einem satten finanziellen Gewinn für die teilnehmenden Vereine einhergeht, wird den Druck vom TBV sicherlich nicht nehmen. Im Gegenteil. Doch letztlich hat Lemgo nichts zu verlieren. TBV-Manager Fynn Holpert forderte deshalb von der Mannschaft auch unmittelbar nach dem Gummersbach-Spiel eine Trotzreaktion: »Die Mannschaft kann nun zeigen, dass sie in solch schwieirgen Phasen zusammenhält und auch die vermeintlich unmöglichen Spiele gewinnen kann.«
Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt hat den HSV Hamburg im Viertelfinale des DHB-Pokals ausgeschaltet und das Final-Four-Turnier Mitte April in der Hansestadt erreicht. In der mit 4200 Zuschauern ausverkauften Alsterdorfer Sporthalle besiegte der deutsche Handball-Meister in der Neuauflage des letztjährigen Finales die dezimierten Gastgeber klar mit 33:27 (15:12). Damit hat sich der Bundesliga-Tabellenführer am Dienstag bereits 100000 Euro Prämie gesichert, die jedem Halbfinalisten zustehen.

Artikel vom 16.02.2005