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Geister auf Burg Eulenstein
Neues Brettspiel nach Preußlers »Das kleine Gespenst«
Die große Rathausuhr geht auf Mitternacht. In einem Sichtfenster unterhalb von »12 Uhr« erscheint das kleine Gespenst. Es ist Geisterstunde.
Doch auf den dunklen Fluren von Burg Eulenstein herrscht ein hektisches Treiben. Inzwischen ist die Uhr ein Stück weiter gerückt. In dem Fenster unterhalb von Mitternacht zeigt sich jetzt beispielsweise ein Freund vom kleinen Gespenst. Ihn gilt es zu finden. Wer wir der erste sein?
Ein Spieler öffnet mit einem magnetischen Schlüssel eine der roten Kammertüren. Fieberhaft sucht er in dem alten Gemäuer. Aber er hat nur einen Versuch. Nur wenn er auf Anhieb Erfolg hat, erhält er eine glänzende Kanonenkugel und darf weitermachen. Sonst übergibt er die Suche an seinen Nachbarn.
Ist der Gesuchte gefunden, wird die Uhr um eine Stunde weitergeschoben. In dem Sichtfenster taucht daraufhin wie von Geisterhand ein neuer Gegenstand auf. Und wieder beginnt die Jagd nach dem Original im richtigen Zimmer.
Sind alle Türen geöffnet, zieht die Gruppe in einer zweiten Runde in den Rittersaal von Burg Eulenstein. Nun rumpelt es bei der Einlagerung der Kanonenkugeln. Es ist gar nicht so einfach, sie in die vorgesehenen Vertiefungen zu befördern. . .
Otfried Preußler, der Autor des Kinderbuchs »Das kleine Gespenst«,Êhat sich lange dagegen gewehrt, dass eines seiner Bücher in ein Spiel umgesetzt wird. Das gilt fürs kleine Gespenst, für die kleine Hexe, für Räuber Hotzenplotz, Hörbe, Wanja und für Kater Mikesch. Diesmal aber hat ihn die spannende Spielidee von Kai Haferkamp so überzeugt und er dem Experiment zustimmte.
Das Spiel ist mit Original-Illustrationen aus dem Buch liebevoll gestaltet. Mitmachen können zwei bis vier Kinder ab fünf Jahre. Preis: knapp 25 Euro. (in)

Artikel vom 26.02.2005