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Folge 30: Alexandra HeinzelmannKunst- und Ergotherapeutin


Meine Aufgaben: In der Kinderklinik in Bethel setze ich hauptsächlich die Therapiemethode des Therapeutischen Spielens ein. Dabei bin ich vor allem für junge Patienten da, die Krebs haben, und für diejenigen, die psychosomatisch erkrankt sind. Mit den Krebspatienten arbeite ich meistens auf ihrer Station oder der Intensivstation - dann wird gespielt, gemalt, gewerkt und viel gesprochen. Bevorzugte Medien der Patienten sind Ton, Holz, Filz, Seide und Perlen. Ich biete Ausdrucksmalen an, bei dem die Kinder und Jugendlichen ihre Gedanken und Gefühle auf die Leinwand bringen und bearbeiten. Wichtig ist, dass sie sich nicht nur auf ihre Krankheit konzentrieren, sondern Spaß haben, sich austoben und positive Erfahrungen machen. Über das Spiel komme ich leichter mit ihnen ins Gespräch, so dass sie loswerden können, was sie belastet.
Mein Alltag: Neben den Einheiten auf der Station biete ich kleine Therapiegruppen an, in denen das Ausdrucksmalen, Imaginationen oder Qi Gong zum Gesundungsprozess beitragen. In akuten Krisen kommen die Kinder oder Eltern von sich aus zu mir oder rufen mich an. Darüber hinaus bin ich ständig im Gespräch mit dem multiprofessionellen Team und mit den Eltern, um zu sehen, was das Beste für jedes einzelne Kind ist.
Mein Motto: Ich möchte die gesunden Anteile der Kinder fördern und dazu beitragen, dass sie nicht nur auf ihre Krankheit reduziert werden.

Artikel vom 18.02.2005