Herford/Osnabrück (WB/ef). Der Herforder Gastronomiepreis 2004, ausgelobt von der Brauerei Felsenkeller, geht an die Hotelfachfrau Barbara Niemann aus Hattingen sowie an den Inhaber der Restaurants Aigner und Altes Zollhaus in Berlin, Herbert Beltle. Mit Beate Wöstehoff aus Rahden (Kreis Minden-Lübbecke) gehörte auch eine Wirtin aus der Region zu den insgesamt zwölf Nominierten. Die Preisverleihung fand gestern Abend in Osnabrück statt. Barbara Niemann betreibt neben dem Landhaus Siebe in Hattingen die Pacific Mongolian Barbeques in Bochum, Wuppertal und Düren. Der Gast stellt aus einer Vielzahl an frischen Zutaten seine eigene Kreation zusammen, gibt diese an einer Kochstelle ab und bekommt anschließend sein fertig zubereitetes Essen. »Ein gastronomisches Erlebnis«, urteilte die Jury, die Niemanns »unternehmerisches Gespür« sowie ihre »grenzenlose Kreativität« besonders hervorhob. Herbert Beltles »Aigner« am Gendarmenmarkt gehört nach Ansicht der Jury zu den gastronomischen Top-Adressen in Berlin. Die atmosphärische Mischung aus Historie, Tradition und Zeitgeist ziehe Tag für Tag illustres Publikum an. Beltles stelle höchste Ansprüche an sich und seine Mitarbeiter - dieses Engagement sei nun belohnt worden. Die Verleihung des »Branchen-Oscars« der Gastronomie nahm Udo Tydecks, Geschäftsführer der Brauerei Felsenkeller (Herford) vor. Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA), Ernst Fischer, dankte der Brauerei für deren Engagement. Mit dem Herforder Preis gelinge es dem Unternehmen, die Leistungsträger der Branche in das Licht der Öffentlichkeit zu stellen, ihnen die verdiente Anerkennung zukommen zu lassen. Leider geschehe dies immer noch zu wenig, sagte Fischer. »Es ist traurig, dass das Bedienen von Computern in unserem Land höherwertiger eingeschätzt wird als das Bedienen von Menschen.«
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