15.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Arminia Bielefeld präsentiert neue Ausrüster

Verträge laufen über drei Jahre: Textilien und Sportartikel von Saller, Bälle von Molten


Von Hans Peter Tipp
Bielefeld (WB). »Hervorragende Qualität zu günstigen Preisen.« Dem Erfolgsmotto von Firmengründer und Geschäftsführer Richard Saller (58) folgt Arminia Bielefeld seit geraumer Zeit. Und so kommt es nicht überraschend, dass beide Seiten jetzt zusammengefunden haben. »Sport Saller« wird mit Beginn der nächsten Saison für drei Jahre neuer »offizieller Ausrüster« aller Mannschaften des Fußball-Bundesligisten.
Der nach eigenen Angaben »größte Fußball-Teamsport-Versand in Deutschland« löst damit nach fünf Jahren die Firma Uhlsport ab. Der neue Kontrakt lässt den Spielern künftig die freie Schuhwahl. Er beschert Arminia nicht nur Ausrüstungsgegenstände im Gegenwert eines sechsstelligen Euro-Betrages, sondern zusätzlich eine nach Liga gestaffelte Leistungsprämie, die die Vertragspartner nicht beziffern wollten.
Arminia-Finanzchef Roland Kentsch berichtete von angenehmen Gesprächen, die seit »ungefähr einem halben Jahr« geführt worden seien. Der DSC ist nach Union Berlin und dem 1. FC Köln der dritte Klub im höherklassigen deutschen Fußball, der von der im Hobbybereich gut bekannten Firma ausgerüstet wird. Sallers Kerngeschäft sind Vertrieb, Entwicklung und Produktion der Eigenmarke »Saller«. Firmensitz ist Weikersheim, eine 10 000-Einwohner-Gemeinde in der Nähe von Würzburg, aber noch in Baden-Württemberg. 50 bis 70 Mitarbeiter - »so genau weiß ich das gar nicht« (Saller) - sind dort beschäftigt. Produziert wird in Fernost. Umsatzzahlen nannte der Unternehmer und Trainer Saller gestern nicht, sagte aber: »Wir sind ein gesundes Unternehmen, das sich gegen den Trend behauptet.«
Willkommener Nebeneffekt dürfte sein, dass die Trikots vom Sommer an etwas günstiger werden dürften. Kentsch: »Wir wollen mehr Leute in Trikots im Stadion haben. Und es soll keiner sagen, es habe am Preis gelegen.« Dafür müssen sich die Anhänger nicht nur an ein neues Design, sondern auch an eine neue Farbe gewöhnen. Während Haupt- (schwarz/blau) und Auswärtstrikot (weiß) ähnlich bleiben, soll das Dritt-Leibchen künftig goldfarben sein.
Neben dem Ausrüstervertrag stellte Kentsch eine ebenfalls vom Sommer an über drei Jahre laufende Abmachung mit dem Ballhersteller Molten vor. Erste Bekanntschaft mit dem künftigen Spielgerät werden die Arminen am Samstag in Mainz machen. Der Mitaufsteiger spielt mit Bällen der US-Firma, die den größten Teil ihres Umsatzes im Basketball erzielt.

Artikel vom 15.02.2005