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MAW baut 60 von 90 Stellen ab


Herford (WB/bex). Der Herforder Spezialmaschinen-Hersteller MAW will in den kommenden Monaten bis zu 60 der 90 Arbeitsplätze abbauen. Über diesen Schritt hat die Geschäftsführung am Freitag die Mitarbeiter auf einer Betriebsversammlung informiert. Die Restbelegschaft soll sich nach Unternehmensplänen nur noch um den Service und das Ersatzteilgeschäft für die Holzbearbeitungsmaschinen kümmern. Diese Entscheidung hatte der Aufsichtsrat der Homag AG im Baden-Württembergischen Schopfloch, zu dem MAW seit 2000 gehört, am Donnerstag getroffen. Die Standardmaschinen-Produktion wird zur Homag-Tochter Weeke nach Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh), der Geschäftsbereich Auflagenfertigung zu Ligmatech nach Chemnitz verlegt.
MAW schreibt seit Jahren rote Zahlen in Millionenhöhe. Der Umsatz im Jahr 2004 lag bei zehn Millionen Euro. Die Unternehmensführung hat einen Sozialplan angekündigt sowie die mögliche Übernahme von 15 weiteren Mitarbeitern. Schwere Vorwürfe richtet die IG Metall gegen die Konzernspitze. »Die Homag reagiert nicht mit Zukunftskonzepten, sondern nur mit Stellenabbau.« Die Gewerkschaft fordert zumutbare, sichere Arbeitsplätze in anderen Homag-Betrieben in OWL.

Artikel vom 12.02.2005