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Düsseldorf zeigt Richter

Schau mit 120 Werken in der Kunstsammlung


Düsseldorf (dpa). Mit 120 Werken zeigt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen von diesem Samstag an eine umfassende Schau zum Werk des Malers Gerhard Richter. Richter, 1932 in Dresden geboren, zählt zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit.
Die Ausstellung umfasst seine weltbekannten, seit den 60er Jahren nach Fotovorlagen entstandenen »realistischen« Arbeiten, jüngere Glasarbeiten ebenso wie gerade vollendete Werke. Zentrales Thema der Bild-Erfindungen Richters ist die akribische Untersuchung des Mediums Malerei. Dies geschieht nicht als ästhetischer Selbstzweck: Vielmehr formuliert der Künstler über die Jahrzehnte eine tiefe philosophische Skepsis gegenüber dem »Bild«, das sich der Mensch von der Wirklichkeit macht. Nicht durch Zufall betrat der Wahl-Kölner kurz nach seiner Übersiedlung in den Westen 1961 die Kunstszene mit »fotorealistischen« Alltagsmotiven in verwaschener Wiedergabe.

Artikel vom 12.02.2005