Landesliga: »Schrötties« nur 25:25 - Brake » kopflos«
Bielefeld (WB-joko). Glück im Unglück für den Handball-Landesligisten HSG Schröttinghausen/Babenhausen. Zwar gab es gegen Schlusslicht Nettelstedt II nur ein Remis, dieses fiel aber mit der Schlusssirene glücklich. TV Werther - TuS Brake 34:28 (13:10). »Uns fehlten die Alternativen im Rückraum«, ärgerte sich TuS-Trainer Torsten Winter über die verpasste Chance eines Auswärtssieges. So mussten die Gäste ohne Rückraumspieler Christian Block anreisen und im Spiel zwei rote Karten gegen Michael Höllwerth (46., drei Zeitstrafen) und Michael Brinkjost hinnehmen (39., Faustschlag). Geärgert haben dürften Winter aber auch die zahlreich »verworfenen glasklaren Chancen«, die der Gastgeber durch erfolgreiche Tempogegenstöße eiskalt für sich auszunutzen wusste. »Wir haben zu kopflos gespielt«, lautete das nüchterne Fazit von Winter, der gleichzeitig einräumte, dass »ein Sieg für uns nie in Frage« kam. Insbesondere Werthers Geburtstagskind Heiner Obermeyer (39) war nicht zu stoppen und beschenkte sich mit 14 Treffern. Tore: Prager/Schröder, Nolting (6), Fedeler (5), Brinkjost (4/2), Höllwerth, Malenica, Winter (je 3), Schlingmann (2), Heidbreder, Wilhelm. HSG Schröttinghausen/Babenhausen - TuS Nettelstedt II 25:25 (15:15). »Das war nicht mal Kreisklasse-Niveau«, reagierte HSG-Trainer Zsolt Homovics nach dem Spiel gereizt auf die Leistung des Schiedsrichtergespanns. So mussten die Gastgeber alleine in der ersten Halbzeit acht Zeitstrafen und sechs Siebenmeter gegen sich hinnehmen. Über 17:18, 20:23 und 22:24 liefen die Hausherren stets einem Rückstand hinterher. Beim 24:25 waren noch zehn Sekunden zu spielen, TuS-Keeper Ralf Gerfen meisterte einen Ball. Die sofortige Manndeckung brachte den Ballgewinn, dann fasste sich Stefan Biermann ein Herz nahm den Ball drosch das Leder zum Ausgleich fünf Sekunden vor der Schlusssirene ins Netz. HSG mit Höner/Schmidt; Biermann (7), Rahmlow (6/1), Bierhake (4), R. Kompa, Bönisch (je 3), Seele, Wächter (je 1), U. Kompa, Benz.
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