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Salmonellen im
Hackfleisch entdeckt

Unternehmen im Kreis Gütersloh betroffen

Ministerin Höhn rät: Kein rohes Hackfleisch essen.

Von Ernst-Wilhelm Pape
Rheda-Wiedenbrück (WB). Die nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn (Grüne) hat am Wochenende zu größtmöglicher Sorgfalt beim Verzehr von rohem Fleisch, insbesondere rohem Schweinefleisch wie Mett, Hackepeter, frischer Bratwurst und Hack, geraten.
Der Grund: in Deutschland seien seit einiger Zeit viele Menschen nach einer Infizierung mit dem seltenen Salmonellentyp »Salmonella Bovismorbificans« erkrankt.
Der Erreger sei bundesweit in Hackfleischprodukten mehrerer Verarbeitungsbetriebe, wie einer Firma in Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh) nachgewiesen worden. Der Betrieb gehört zu einem fleischverarbeitenden Unternehmen mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh). Die Ware hat das Verbrauchsdatum 26. Januar 2005. Die Ware werde nicht mehr vertrieben, könnte aber noch in Tiefkühltruhen von Verbrauchern lagern. Auch bei einem Mitarbeiter des Betriebes in Herzebrock-Clarholz sei der Salmonellentyp festgestellt worden. Ernsthaft erkrankt sei der Arbeiter aber nicht. Die Firma habe vorsichtshalber die gesamte Arbeitsschicht ausgetauscht.
Bei weiteren Untersuchungen seien keine Salmonellen mehr festgestellt worden. Der Betrieb selbst und die Veterinärbehörden hätten umfangreiche Ermittlungen eingeleitet, sagte Ministeriumssprecher Leo Bosten. Alle Produkte, die die Firma verließen, würden zudem im Rahmen der betrieblichen Eigenkontrolle überprüft.

Artikel vom 14.02.2005