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Kidman soll sich mit
Fotografen einigen

Richterin will »keine Zeit verschwenden«


Sydney (AP). Nach der Abhöraffäre um Hollywoodstar Nicole Kidman hat eine Richterin in Sydney am Freitag die gegen zwei Fotografen verhängten Auflagen nicht verlängert.
Kidman wirft den Männern vor, nahe dem Eingang zu ihrem Wohnhaus in Sydney eine Wanze versteckt zu haben. Seit einer vor zwei Wochen verkündeten richterlichen Verfügung durften sich die Fotografen dem Haus bis auf einen Abstand von 20 Metern nicht mehr nähern. Richterin Lee Gilmour forderte die Beschuldigten und Kidman nun auf, ihre Differenzen »wie intelligente Menschen« außergerichtlich beizulegen. Sie sei nicht länger bereit, die Zeit des Gerichts an diese Angelegenheit zu verschwenden, sagte sie.
Kidman war bei der Anhörung nicht anwesend. Ihre Sicherheitsleute hatten das Abhörgerät entdeckt, als sie vor der Heimkehr der Schauspielerin nach Sydney routinemäßig das ganze Anwesen durchsuchten. Sie erklärten, mit der Wanze könnten Gespräche abgehört werden, was Rückschlüsse auf die Ausgeh- und Reisepläne Kidmans erlaube. Damit hätten die Fotografen sich die Arbeit erleichtern wollen. Deren Anwälte wiesen alle Vorwürfe zurück.

Artikel vom 12.02.2005