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»Zerknüllter«
Meeresboden


Neu Delhi/London (dpa/AP). Als einzige Überlebende von 150 Bewohnern einer indischen Insel ist eine Frau 45 Tage nach der Flutwellen-Katastrophe gerettet worden. Die 25-jährige Jessie habe sich auf der Insel Pillopanja von Früchten ernährt, teilte die Polizei auf der Insel Campbell Bay am Freitag mit. Jessie sei Mittwoch entdeckt worden. Als die Wellen gekommen seien, habe sie unter Felsen Schutz gesucht und sei dann geflohen. Als sie zurückkam, war niemand mehr da.
Die britische Marine hat unterdessen digitale Farbbilder vom zerfurchten Meeresboden nach dem verheerenden Seebebens im Indischen Ozean veröffentlicht. Die tektonischen Platten seien am 26. Januar vor Sumatra zusammengestoßen, wie sich ein Teppich zerknülle, sagte Offizier Steve Malcolm von dem Schiff HMS Scott. Die Bilder zeigen Erhebungen bis zu 100 Meter im Meeresboden, die bei dem Beben aufgeworfen wurden. Dabei entstanden die Flutwellen. Erstmals konnte der Meeresboden nach einem derart schweren Beben so schnell dokumentiert werden.

Artikel vom 12.02.2005