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Der Kühlschrank kann
auch für Wärme sorgen

Siebtklässler kamen zu überraschendem Ergebnis


Bielefeld (bp). Als Isolationsmaterial verwendeten Marcel Soffner, Stefan Bonertz und Kevin Hermann zuerst ihre dicken Winterjacken. Inzwischen benutzen sie Styroporplatten, schließlich steht ihr Projekt vor der Vollendung. Die drei Siebtklässler des Gymnasiums Heepen haben, betreut von Technik-Lehrer Hans-Werner Spies, einen Kühl- und Heizschrank gebaut. Ziel: Umweltschutz, indem Energie - Wärme und Kälte - besser genutzt werden.
Die Schüler benutzten für ihre Messungen einen auseinandergenommenen Kühlschrank. In einem ersten Versuch isolierten sie beide Öffnungen, in der Erwartung, dass es dann schneller kalt bzw. warm werden würde. Weit gefehlt, erklären Marcel, Kevin und Stefan: »Man erzielt das beste Ergebnis, wenn man eine Seite komplett offen lässt.«
Mit Fotos und Diagrammen wollen sie beim Regionalwettbewerb »Schüler experimentieren« dokumentieren, wie es zu ihren Ergebnissen gekommen ist. Hans-Werner Spies: »Wir wollen Erfahrung im Wettbewerb sammeln.« Die Arbeit sei bereits im November 2004 für den Wettbewerb abgemeldet worden. Die Schüler: »Wir wollten unbedingt teilnehmen.« Dafür nahmen sie in Kauf, so manchen Nachmittag in der Schule verbringen zu müssen, aber: »Es hat Spaß gemacht«.
Bis zum 19. Februar wollen sie jetzt noch an ihrem Vortrag feilen: »Zehn Minuten haben wir Zeit - und vielleicht müssen wir ja auch noch ein paar Fragen der Jury beantworten!«

Artikel vom 12.02.2005