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Klösterchen genügt strengen Kriterien

Das Brustzentrum wurde durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert

Bielefeld (bp). Das Zentrum für Diagnostik und Therapie von bösartigen Erkrankungen der weiblichen Brust des Franziskus-Hospitals hat die Zertifizierung als wissenschaftlich anerkanntes Brustzentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft sowie die Deutsche Gesellschaft für Senologie erhalten.

So zertifiziert wurden bislang erst 20 Krankenhäuser in Deutschland. Das Franziskus-Hospital entschloss sich bereits Anfang 2003, sein internes Qualitätssicherungssystem der Zertifizierungsprüfung durch den TÜV Rheinland-Berlin-Brandenburg unterziehen zu lassen. Das Klösterchen war zudem im Oktober 2000 das erste Krankenhaus in Westfalen-Lippe, das sich der strengen Prüfung durch die international renommierte TÜV Rheinland Group unterzog und damit das begehrte DIN-ISO-NORM 9001-Zertifikat für das gesamte Krankenhaus erhielt.
Geschäftsführer Dr. Georg Rüter und die vier Chefärzte Prof. Dr. Heribert Reichelt, Prof. Dr. Friedrich Degenhardt, Prof. Dr. Hans J. Weh und Dr. Friedrich G. Jentsch sind stolz darauf, den strengen Kriterien zu genügen, die die Deutsche Krebsgesellschaft und die Gesellschaft für Senologie (Brustheilkunde) entwickelt haben. »Bestanden« zu haben, sei keine Selbstverständlichkeit gewesen. Die Zertifizierung habe den »Mitarbeitern aller Hierachieebenen erneut Bestätigung gegeben«, sagt Rüter. Rüter und die Mediziner waren sich einig: »Gesunder Wettbewerb belebt auch die Qualität.« Die Zertifizierungen seien ein Qualitätsmerkmal, das den Patientinnen Sicherheit gebe.
Erst vor einem knappen Monat wurden vom Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes die NRW-Brustzentren ernannt, davon sechs in Ostwestfalen. Dazu gehört auch das Brustzentrum Bielefeld-Herford, für das die OP-Standorte Franziskus-Hospital, Mathilden-Hospital Herford und Ev. Johannesstift bestimmt wurden.
In Nordrhein-Westfalen erkranken jährlich 10 000 Frauen an Brustkrebs. Bei den 40- bis 50-Jährigen ist er die Todesursache Nr. 1.

Artikel vom 12.02.2005