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Forderung an
Ackermann


Frankfurt/Köln (dpa). Der Betriebsrat der Deutschen Bank hat Vorstandssprecher Josef Ackermann aufgefordert, den geplanten Stellenabbau in Deutschland zurückzunehmen. Die durch Ackermanns Ankündigungen ausgelöste Debatte über die Verantwortung von Unternehmen sei »notwendig und überfällig«, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Leo Wunderlich gestern in Köln.
Unterdessen weist die Bank Kritik von sich und bleibt bei seinen verschärften Abbauplänen. In einer E-Mail an die Belegschaft schrieb Ackermann, in der Öffentlichkeit sei es »zu einer Reihe kritischer, vielfach auch unangemessener Äußerungen zur Deutschen Bank gekommen«. Das Finanzhaus halte an seiner Strategie fest, die Rendite auf ein international konkurrenzfähiges Niveau zu steigern. Dazu müssten die Kosten weiter gesenkt werden. Kritisch gingen die Arbeitnehmervertreter mit Aufrufen ins Gericht, Kunden sollten aus Protest gegen die Deutsche Bank ihr Geldinstitut wechseln. Boykottaufrufe »gefährden Tausende von Arbeitsplätzen.«

Artikel vom 11.02.2005