Bielefeld (WB/tip). Uwe Rapolder hatte es gestern eilig: »Bei uns ist alles offen.« Es gab keine neuen Nachrichten vom DSC Arminia Bielefeld, keine jedenfalls, die der Trainer vor dem seit Wochen ausverkauften Heimspiel gegen den FC Bayern München (Sonntag, 17.30 Uhr) der Öffentlichkeit bekanntgeben wollte. Und so war nach nur zehn Minuten die kürzeste Pressekonferenz in Rapolders bald einjähriger Amtszeit beim ostwestfälischen Fußball-Bundesligisten zu Ende. Es bedarf eben nicht vieler Worte vor dem Gastspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters. Das wiederum ist keine neue Erkenntnis des aktuellen DSC-Trainers, das haben auch schon einige seiner Vorgänger festgestellt und deshalb gern vom »leichtesten Spiel des Jahres« gesprochen. Wenn die Bayern kommen, weiß jeder woran er ist: Eine Niederlage wäre normal, alle andere eine Riesenüberraschung. Erst recht, wenn man - wie Arminia - zuletzt sechs Mal nicht gewonnen hat und die Münchener noch drei Spieltage länger ungeschlagen sind. »Alle sind voll motiviert und wissen um die Schwere der Aufgabe. Aber die schwierigsten Aufgaben liefern oft die schönsten Erfolge«, meinte Rapolder. Die zuletzt verletzten Benjamin Lense und Matthias Langkamp könnten seinen taktischen Spielraum vergrößern, obwohl der U 21-Nationalspieler gestern noch nicht mit der Mannschaft trainierte. Zudem ist auch der Einsatz von Bernd Rauw im Abwehrverband denkbar.
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