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Papst verlässt Klinik

Sein allgemeiner Zustand hat sich verbessert

Wieder genesen: Papst Johannes Paul II.
Rom (dpa). Papst Johannes Paul II. ist nach zehn Tagen Krankenhaus gestern in den Vatikan zurückgekehrt. Der 84-Jährige fuhr sitzend in seinem »Papamobil« und grüßte vom Auto aus die Menge vor der Gemelli-Klinik. Auch vor dem Vatikan waren viele Gläubige versammelt, die der Papst kurz segnete. Der Kirchenführer war am 1. Februar mit akuter Kehlkopfentzündung und Atemnot in die Klinik gekommen.
Die Kehlkopfentzündung sei geheilt, auch der Allgemeinzustand habe sich verbessert, sagte Vatikan-Sprecher Joaquín Navarro-Valls. Das Oberhaupt der Katholiken habe den Wunsch, bald wieder zu arbeiten, fügte der Sprecher hinzu. Unklar war, wann der Papst wieder mit der Arbeit beginnen kann und wieder Besucher empfängt.
Inoffiziell verlautete, er wolle sich am Sonntag zum Mittagsgebet den Gläubigen auf dem Petersplatz zeigen. Am vergangenen Sonntag hatte der Pontifex vom Fenster seines Krankenzimmers den Segen gesprochen. Seine Stimme war dabei kaum zu hören.
Unterdessen legte der Tübinger Theologe und Vatikan-Kritiker Hans Küng dem Papst öffentlich den Rückzug nahe. Ein solcher Schritt wäre nützlich für die Kirche, sagte Küng.
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Artikel vom 11.02.2005