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Aus dem Alltag
von Professor, Arzt und Polizist

Berufsinformationen der Rotarier

Bielefeld (sas). Die Aula des Ratsgymnasiums platzte aus allen Nähten: Einige hundert Bielefelder Oberstufenschüler waren der Einladung der vier Bielefelder Rotary-Clubs sowie des Rotary-Clubs Halle zu einer Berufsinformationsveranstaltung gefolgt. Der Schwerpunkt lag, erklärte Herbert Mittelberg vom Berufsdienst des RC Süd, auf Berufen, die ein Studium erfordern.

Seit fast 30 Jahren ist die Berufsinformation gute Tradition der Rotarier, zum vierten Mal wurde sie gestern in geballter und konzentrierter Form durchgeführt. Mit 3500 Faltblättern, die an die Bielefelder Schüler der Sekundarstufe II verteilt worden waren, hatten die Clubs für den Nachmittag, an dem Praktiker verschiedenster Berufe »parat« standen, geworben.
»Wir haben die verschiedenen Fachleute - zum größten Teil Rotarier - auf 18 Berufsfelder und damit 18 Klassenräume verteilt«, erklärte Mittelberg. Für jedes Berufsfeld - wie Bauwesen und Architektur, Kreditwesen, Naturwissenschaften, Rechts- oder Gesundheitswesen - fanden sich einige Praktiker, die den Elft- und Zwölftklässlern nach der offiziellen Begrüßung in der Aula bereitwillig ihren Beruf vorstellten und Fragen beantworteten. »Unser Ziel ist, so zu informieren, dass eine falsche Studienwahl möglichst vermieden wird.«
Franziska und Alona von der Gesamtschule Rosenhöhe wollten sich über das Polizeiwesen informieren - ihr Ansprechpartner war Leitender Polizeidirektor i. R. Heinz Haubrock -, Stefan Brackertz vom Ratsgymnasium hatte sich vorgenommen, Naturwissenschaftler zu befragen. Ihm und anderen Interessenten standen Uni-Professoren und ein Mathematiker eines Logistik-Unternehmens zur Verfügung. »Im vergangenen Jahr habe ich mit Geisteswissenschaftlern gesprochen«, erzählte er. Und er empfand die Informationen, die er erhielt, als sehr aufschluss- und hilfreich.
Aus jeweils zwei Berufsfeldern konnten sich die Schüler von den Praktikern berichten lassen, 260 von ihnen hatten sich vorab angemeldet. »Danach liegt der Schwerpunkt des Interesses in diesem Jahr auf Information und Kommunikation, kaufmännischen und technischen Berufen sowie Pädagogik«, sagte Herbert Mittelberg. »Stiefkinder« waren dagegen die kommunale Verwaltung sowie Land- und Forstwirtschaft.

Artikel vom 10.02.2005